"Es wird mir immer wieder bewusst, seit ich mit dir, Sandra, zum ersten Mal im Winter draussen geschlafen habe: Wir machen das, weil wir es MÖCHTEN, nicht weil wir auf der Flucht sind oder uns andere Lebensumstände dazu zwingen."
Das ist ein grossser Unterschied.
Das löst Dankbarkeit aus.
Und diese Dankbarkeit öffnet das Herz, so dass es inmitten einer kleinen Gruppe von Gleichgesinnten ganz leicht ist, alles willkommen zu heissen, was sich zeigen möchte. Unabhängig davon, ob es angenehm oder unangenhem ist...
Da die dunkle Jahreszeit sich gut zum Loslassen eignet, gibt es bei "Welcoming it all" immer auch ein Setting/ eine Aufgabe, die dich einlädt, Vorstellungen gehen zu lassen und mit dir selbst Frieden zu schliessen. Um dich dann mit neuer Kraft auf die Wirklichkeit einzulassen. Und einen Umgang damit zu finden, der dir, deinen Beziehungen und dem Leben dient.
2024
Sa/So 19./20. Oktober
Fr/Sa 22./23. November
Fr/Sa 13./14. Dezember
2025
Sa/So 11/12. Januar
Fr/Sa 14./15. Feburar
Fr/Sa 14./15. März
Fr/ Sa 4./5. April
Für die Anmeldung bitte ganz nach unten scrollen.
Beginn:
14:30h
Ende:
11h
Essen vom Feuer:
Gemüsesuppe, Brot und Käse
Porridge zum Frühstück
Wo:
Essertfallon im Jura (1 Std. 15 Min. mit dem Auto ab Basel, Abholmöglichkeit am Bahnhof von St. Ursanne)
Dein Beitrag:
100 CHF
Es können max. 4 Menschen mitkommen.
Wenn du den Ruf hörst und gleichzeitig ein bisschen unsicher bist, ob du z.B. genügend warme Sachen hast, darfst du dich gern bei mir melden. Ich habe zusätzliche Ausrüstung, die ich gern verleihe. Für alle anderen Fragen darfst du dich auch gern melden.
*
24. November 2024
Ich habe mal ein Tanzstück gemacht, bei dem 3 Tänzerinnen auf 900 lila Bettflaschen getanzt haben. Aber ich habe mich dabei allein und unverstanden gefühlt. Ich musste aus der Tanz-Kunst-Bubble raus und viel näher an die Menschen ran, um zu spüren, dass ich mit dem, was ich sage, mache und bin, einen Impact auf das Leben der Menschen habe.
Zum Beispiel vorgestern: Beim Aufbau ging ein eisiger Wind. Wir hätten die Aktion wohl alle am liebsten abgebrochen... Aber das ganze Zeug bei dem scheusslichen Wetter zu den Autos zurückzutragen, war dann doch keine Option…
Also haben wir weitergemacht.
Mit eiskalten Händen Schnüre gespannt und verknotet. Überlegt, wie wir die Planen und Tarps dieses Mal am besten befestigen, damit wir geschützt und trocken durch die Nacht kommen. Denn jedes Wetter erfordert einen anderen Aufbau und weder ich noch die drei anderen sind Outdoor-Profis... Das ist der dritte Winter, dass ich mit max. 4 Menschen einmal im Monat am Tipi-Ort übernachte und meine Ansage ist immer noch die gleiche: Ich mache das für Menschen, die Lust haben, sich etwas anzueignen, was sie nicht können. Und die an die Orte im Innern gehen wollen, die sie allein lieber meiden.
In der Nacht hat sich eine mit der Frage "Warum mache ich das eigentlich?“ rumgeschlagen. Der Sonnenaufgang am nächsten Morgen hat dann jeden Zweifel beseitigt: Mitten in dieser unendlichen Schönheit und Stille zu sein. Teil von ihr zu sein. Darum geht es. Manchmal muss man dafür durch etwas durch, wovor man zurückschreckt, weil es weit jenseits der Komfortzone liegt.
Was dort draussen auch unweigerlich passiert: Man wird so extrem uneitel. Das führt dazu, dass man sich anders in die Augen schaut. Dass man überhaupt tiefer schaut.
Ausserdem gibt's dort draussen auch immer Fragen. Das kann eine ganz einfache wie „Was gibt es Schönes in deinem Leben?“ sein. Weil dich die Antwort von innen wärmt. Oder eine, die dir hilft, dir selbst auf die Schliche zu kommen, z.B.: „Wofür bist du dir zu gut?“ Wenn du dich darauf ganz einlässt, stehen die Chancen gut, dass du ein bisschen über dich hinauswächst.
All das hat etwas SEHR BEGLÜCKENDES ✨
Deshalb: Sei das nächste Mal bei "Welcoming it all" dabei!!
Fr/ Sa 14./15. Dez.
Sa/ So 11./12. Jan.
14. Januar 2024
Ich habe diesen Ort schon bei gefühlt jedem Wetter erlebt. Nur Schnee, das gab's noch nie. Dass es den dieses Wochenende gab und die Sonne alles zum Glitzern gebracht hat, war einfach nur grandios.
Das hat es uns leicht gemacht, uns einzulassen. Zum Beispiel auf die 5 Grad minus in der Nacht. (was dazu geführt hat, dass der Wassersack am Morgen komplett durchgefroren war und wir den Kaffee mit Schneewasser zubereiten mussten…)
Es ging in keinster Weise darum, irgendjemanden irgendetwas zu beweisen. Sondern ums Einlassen.
Und das ist JA sagen. Immer wieder neu. Zu der Kälte ein JA zu finden, ging ganz leicht. Es war ja nur eine Nacht. Also absehbar. Wir waren ja gut ausgerüstet. Im Leben ist das nicht immer so einfach. Da ist so viel, was uns abhält, uns wirklich ganz zu geben. Zum Beispiel Zweifel und Ängste.
Die Gegenkraft dazu ist Vertrauen.
Vertrauen zu entwickeln ist viel viel leichter, wenn wir wir einen Sinn dafür haben, dass ALLES, was in unserem Leben geschieht, Sinn macht. Sich einzulassen, ist deshalb auch ein Prozess, bei dem wir Sinnhaftigkeit entdecken, entwickeln und erfahren. Das kann unglaublich Freude machen
- und einen (fast;-)) vergessen lassen, worauf man sich nicht so leicht einlassen wollte und konnte…
22. Dezember 2023
Wie leicht es doch passiert, dass wir loslassen, dann jedoch statt der ersehnten Erleichterung eine resignierte Grundstimmung eintritt. Weil wir vergessen, uns nach dem Loslassen einzulassen.
„Ich kann sie*ihn nicht ändern. Sie*er ist halt so wie sie ist. Da kann man nichts machen. Ich lass das jetzt los.“
Es stimmt schon, dass wir niemanden ändern können (wenn dieser Mensch nicht selbst ein genuines Bedürfnis nach Veränderung in sich spürt). Die eigenen Vorstellungen gehen zu lassen und das anzuerkennen, was ist, ist trotzdem immer nur der erste Schritt. Der zweite heisst: sich auf die Wirklichkeit einlassen. Und alle Kräfte mobilisieren, um einen Umgang damit zu finden, der uns selbst und dem Leben dient.
Bei "Welcoming it all" geht es immer auch passend zur dunklen Jahreszeit ums Loslassen. Wenn du den Ruf hörst, komm gern das nächste Mal mit!!
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