8. Februar 2022
Wählst du Liebe oder Angst? Klingt verlockend einfach, diese Frage, oder? Erinnert sie uns doch daran, dass sich bei allem, was wir tun, unser Herz entweder öffnet oder sich zusammenzieht - und dass es unsere Entscheidung ist, welcher Energie wir folgen.
Uns bewusst für das eine oder andere entscheiden, können wir allerdings nur, wenn wir innerlich an einem Ort sind, wo wir frei sind. Wenn uns nicht irgendein Gefühl, das energetisch zur Angst gehört, im Griff hat und den Zugang zur Liebe versperrt.
Wie werden wir also frei?
Indem wir zu dem ‚Hallo‘ sagen, was wir nicht fühlen wollen, aber trotzdem schon da ist.
Indem wir dreimal ein- und ausatmen. Und zwar nicht, um die Angst wegzuatmen, sondern um sie willkommen zu heissen. Um anzuerkennen, was ist, statt sich in der Vorstellung davon zu verlieren, wie wir uns eigentlich fühlen wollen.
Wenn die Angst da sein darf, steigt die Chance, dass du tatsächlich ruhiger wirst, weil sich das, was sein darf, verändert. Das ist das Prinzip von allem, was lebendig ist. Plötzlich kann die Energie wieder freier fliessen, was du z.B. daran merkst, dass sich in irgendeiner Form Wärme in dir ausbreitet. Als ob eine Tür aufgehen würde, kommst du mit Liebe und Vertrauen in dir in Kontakt.
Damit das nicht eine einzelne Erfahrung bleibt, ist es wichtig, dir zu überlegen, wie du die Liebe und das Vertrauen in dir dauerhaft stärken kannst. So dass sie echte Gegenkräfte zur Angst werden. Und du irgendwann tatsächlich wählen kannst, welcher Kraft du folgst: der Angst oder der Liebe.
Das passiert nicht von heute auf morgen, das ist ein Weg.
Egal, wo du auf diesem Weg bist: Du herzlich eingeladen, diesen Donnerstag von 19h - 20:30h bei meinem kostenfreien online-Workshop dabei zu sein. 'Hallo’ sagen und von dort aus weiter in deine volle Lebendigkeit. Wir spüren und reden nicht nur, wir bewegen uns auch und tanzen ✨
Anmeldung per DM/PM.
Ich freue mich auf dich!!
26. November 2020
Nehmen wir mal die Angst vor Zurückweisung. Die kennen wir alle. Nimmst du sie bewusst wahr oder ist diese Angst eher diffus? Denn, klar, es gibt Ängste, auf die unser Körper unmittelbar und unmissverständlich reagiert. Vor der Spinne an der Wand zum Beispiel gehen wir sofort innerlich zurück. Vielleicht geben wir das nicht gern zu. Aber wir spüren es immerhin.
Meine Neugier geht zu dem, was weniger offensichtlich ist: Merkst du beispielsweise, wenn du in der Beziehung zu einem Menschen (oder in einer Gruppe) etwas sagst oder tust, was nicht deiner innersten Wahrheit entspricht? Du hast dafür sicherlich gute Gründe. Die Verbindung zu diesem Menschen hat für dich grosse Bedeutung und in der Gruppe willst du nicht die sein, die - schon wieder - anders und komisch ist… Du möchtest dazugehören.
Aber bleiben wir mal bei der Angst. Wie bei allen anderen Gefühlen auch geht es erst einmal darum, mit ihr zu sein. Weil sie Ausdruck unserer Lebendigkeit ist - auch wenn diese alles andere als angenehm ist… Sie will nicht weggedrückt und auch nicht überwunden werden. Sie ruft: "Sieh mich! Hör mich! Lass mich da sein!“
„Mit etwas sein“ - das ist das gewisse Etwas, das uns weiter bringt. Verlangsamen, spüren und beobachtend beschreiben, was wir spüren. Bilder auftauchen lassen. Auch das Worst-Case-Szenario vor uns selbst aussprechen. Wie fühlt es sich an, wenn du dir vorstellst, dass die geliebte Person sich zurückzieht? Dir erlauben, das zu spüren. Wirken lassen. Auf diese Weise umarmst du deine Angst in jedem Moment ein bisschen mehr...
Dann öffne dich dafür, dass eine Sehnsucht auftaucht. Die im Moment vielleicht ganz zart in dir lebt. Während deine Angst ziemlich gross ist... Dann stellt sich die Frage: Wie kannst du diese Sehnsucht stärken? Wie kannst du eine Gegenkraft zur Angst entwickeln? Ein wenig poetischer formuliert: Was ist deine Medizin? Was unterstützt dich ganz konkret, dir zu getrauen,ganz du zu sein? Das Vertrauen zu haben, dich zuzumuten? Dir diese Frage am Ende zu stellen, macht aus meiner Sicht richtig viel Sinn.