18. August 2023
Ich kann mich noch genau an den Moment erinnern, als meine Mutter zu mir gesagt hat: „Sandra, ich hab ja weisse Haare!! Das hab ich heute morgen im Spiegel gesehen. Dass das geht, dass man von einem Tag auf den anderen weisse Haare bekommt.“
Diese riesengrosse Verwunderung in ihrem Gesichtsausdruck und ihrer Stimme.
Dass etwas passiert ist, was sie nicht für möglich gehalten hätte.
Dieses kindliche Staunen.
Das hat mich so berührt und ganz viel Zärtlichkeit in mir ausgelöst.
Sie fand das weder toll noch schlimm, dass sie scheinbar von heute auf morgen weisse Haare bekommen hat. Es war einfach so.
Was für ein wunderschöner Ort. Wenn alles so sein darf, wie es ist ✨
Wie schade, dass wir ganz leicht eine Meinung zu allem haben. Wie schnell sich doch Vorstellungen, Urteile und Gefühle an das, was ist, dranhängen.
Genau das habe ich in den letzten zwei Wochen immer wieder erlebt. Dass es mir schwer fiel, die Beobachtungen von den Gedanken und Gefühlen, die ich dazu habe, zu trennen. Ich bin immer wieder in eine depressive Stimmung reingerutscht und musste aufpassen, dass daraus keine tagelange Depression wird… Um der Schwere etwas entgegenzusetzen, hab ich mich in körperliche Arbeit geschmissen.
Und tatsächlich: Die Stimmung in mir hat sich verändert.
Und plötzlich war er wieder da: Der nüchterne, radikal-ehrliche Blick auf mich selbst und mein Leben. Der tut mir so gut.
Ich kann dann ganz klar sehen, was Bedürfnisse sind und was Strategien, die mir nicht gut tun.
Ich kann dann spüren, wo ich gern weiter wäre, als ich eigentlich bin.
Und wo ich viel weiter bin, als mir die Stimme in meinem Kopf weismachen möchte.
Was an der Zeit ist, losgelassen zu werden.
Welche Teile in mir nicht nur gesehen, sondern auch gestärkt werden möchten.
Und ich bekomme Ideen, wie ich sie stärken kann.
Es darf alles sein, wie es ist. Und gleichzeitig mache ich es mir hier nicht gemütlich. Denn der nüchterne, radikal-ehrliche Blick macht mich lebendig und neugierig. Auf das Leben. Auf meine ganze, ungeteilte Kraft.
14. Mai 2023
Als ich Mutter geworden bin, ist etwas von mir abgefallen. Ich musste nicht mehr (mal mehr, mal weniger) angestrengt versuchen, irgendetwas (Künstlerin, Choreografin, Tänzerin, whatever) zu sein. Plötzlich war ich Mutter.
So seltsam es klingen mag: Das war genug. Und das war so eine Erleichterung.
Dass es doch sehr viel war und mich z.T. überfordert hat, habe ich nicht wahrhaben wollen. Das hat sich darin gezeigt, dass ich scheinbar ohne Grund schlecht gelaunt war. Dass ich regelmässig samstagmorgens eine Krise hatte, die zu unguter Stimmung und Streit in meiner Beziehung geführt hat. Trotzdem hab ich mich geweigert, vor mir selbst zuzugeben, dass es mir zu viel ist und dass ich Zeit für mich allein brauche. Nicht nur um aufzutanken, sondern auch um herauszufinden, wer ich sonst noch bin.
Denn Mutter sein war eben doch nicht genug...
Die ersehnte Veränderung kam erst nach der Geburt meines Sohnes, als ich die Gewaltfreie Kommunikation kennengelernt habe. Aber darum geht es heute nicht.
Heute am Muttertag wünsche ich dir, dass du deine fürsorgliche Seite frei leben kannst - unabhängig davon, ob du Kinder hast und welcher Geschlechtsidentität du dich zugehörig fühlst. Und dass du gleichzeitig auf die Zeichen achtest, die dir sagen, dass es wichtig ist, gut zu dir und deinen eigenen Bedürfnissen zu schauen ❤️
12. April 2023
Die wirklichen Herausforderungen liegen für mich vor und nach dem eigentlichen Fasten. Denn wenn ich drin bin, fühlt es sich easy und überhaupt nicht nach Verzicht an.
Deshalb wundert es mich jedes Mal (ich hab dieses Jahr zum 5. Mal gefastet), wie lang ich brauche, bis ich es schaffe, mich zu entscheiden, es wirklich zu tun. Dieses Jahr habe ich den Fastenanfang 2x mal verschoben, weil es nicht reinzupassen schien. Ich musste mir mit viel Nachdruck vor Augen halten, dass es immer unbequem sein wird, für die Kids zu kochen, während ich selbst nichts esse. Dass es immer irgendeine Einladung geben wird, bei der ich nicht die einzige sein will, die nicht isst. Dass es schade ist, dass doch niemand mit mir zusammen fastest, dass ich aber nicht drumrum komme, trotzdem das zu tun, was für mich wichtig ist.
Fast hätte ich es nicht gemacht.
Zum Glück habe ich dann doch noch die Kurve gekriegt...
Die 7 Tage ohne Essen liegen jetzt hinter mir. Ich fühle mich kraftvoll und zuversichtlich und habe doch Respekt vor der Woche, die vor mir liegt. Denn jetzt muss ich Entscheidungen treffen.
Ich muss mir z.B. überlegen, was ich essen möchte und wie viel. Muss für mich eventuell etwas anderes kochen als für die Kids. Das ist ein Mehraufwand und wenn ich nicht aufpasse, esse dann einfach das, was ich für die Kids koche. Esse schneller wieder Zucker, als ich eigentlich will. Weil es einfach einfacher ist.
Mich bewusst zu ernähren, geschieht eben nicht von selbst. Die wenigsten Dinge geschehen von allein… Ganz viele Dinge brauchen ständig neu meine Absicht und Ausrichtung. Ich muss sie wirklich wollen. Und dann die Kraft aufwenden, die nötig ist, das zu tun, was ich für mich als wertvoll erachte und was mir Sinn gibt. Auch wenn es unbequem ist. Auch wenn ich damit erst einmal allein bin.
Verrückterweise gibt mir das dann wieder ganz viel Kraft… Und es öffnet mich für all die Menschen um mich herum, die andere und doch ihre eigenen Entscheidungen treffen. Ihren eigenen Weg gehen. Mit ihren eigenen Herausforderungen. In diesem crazy Dschungel called LIFE ????
28. Januar 2023
Letztendlich ist es der Tonfall, der den Unterschied macht. Ob du sagst: „Es ist so, wie es ist“ und meinst „Das Leben ist halt hart, da muss ich durch“. Oder ob du sagst: "Es ist, wie es ist“ und spürst, dass dir das Boden gibt. Dass sich etwas entspannen kann. Dass du dich leichter auf etwas einlassen kannst, was du dir nicht ausgesucht hast und sich dadurch ein Weg auftut.
Ich lag gerade drei Tage mit Rückenschmerzen komplett flach. Da ich bisher wenig mit Rückenschmerzen zu tun hatte, hab ich sie erstmal ein paar Tage ignoriert… Als ich dann hunderte von Nägeln aus dem Boden gezogen hatte (in dem Zimmer, das ich gerade für Einzelbegleitungen renoviere - freu!!), mit denen der Teppich samt Paratex festgemacht war, fand das mein Rücken gar nicht gut.
Zwei Tage später ging gar nichts mehr. Da habe ich gemerkt, dass es jetzt wirklich wichtig ist, anzuerkennen, dass es nicht mehr geht.
Plötzlich konnte ich mich in das, was mir unannehmbar erschien, hineinsinken lassen. Bin innerlich weich geblieben, während ich mich nachts nicht mal mehr von einer Seite auf die andere drehen konnte (weshalb mir morgens auch noch die eine Hüfte weh getan hat…).
Bin zu einer Shiatsu-Behandlung und war so froh, dass ich dort mit der ganzen Hilflosigkeit und emotionalen Unordnung da sein konnte.
Hab alle Termine abgesagt. Die meisten schweren Herzens.
Hab dann die ganze Zeit ganz zart mit mir selbst gesprochen, wenn Erinnerungen aufgetaucht sind, mit denen ich nicht im Frieden bin.
Hab der kritischen Stimme in mir, die so leicht etwas auszusetzen hat, freundlich und trotzdem bestimmt Einhalt geboten. Und konnte so den Fokus zu den intensiven Gefühlen bringen und sie pur durch mich durchfliessen lassen.
Hab alles, was auf den Boden gefallen ist, einfach liegen lassen…
Hab Menschen um Hilfe gebeten und doch gemerkt, dass es - warum auch immer -, gerade darum geht, dass ich da allein durchgehe.
Bis es nach zwei Tagen ein bisschen besser wurde. Und ich aufatmen konnte. Und ich gleich nochmal zu einer Shiatsu-Behandlung bin. Weil mir die sanfte Berührung so sehr geholfen hat, loszulassen.
Jetzt bin ich wieder im Leben. Allerdings bin ich immer noch ganz langsam unterwegs. Dass ich daran Freude finde, an dieser anderen Art mich zu bewegen und zu sein, darüber freue ich mich gerade wie ein kleines Kind ✨
30. Dezember 2022
Ich habe dieses Jahr meinen Vater in seinen letzten Lebensmonaten begleitet und durfte dann die letzten 1 1/2 Tage ganz bei ihm sein. Mitzuerleben, wie sich seine Seele mehr und mehr zurückzieht und dann seinen Körper ganz verlässt, war eine heilige und sehr intime Erfahrung für mich, getragen von Verbundenheit und Liebe ❤️
Seit seiner ersten Hirnblutung Anfang 2021 hatten wir so viel Zeit miteinander verbracht wie nie. Und wir hatten uns - Corona zum Trotz - auch so oft umarmt wie nie. Dafür bin ich jetzt unendlich dankbar.
Wir waren uns emotional sehr nah, mein Vater und ich, und gleichzeitig auch nicht. Denn ich habe ihn auch sehr bewundert - was der Nähe nicht besonders zuträglich war. Ich bin überrascht, wie viel wie von selbst von mir abfällt, seit er physisch nicht mehr hier ist. Da ist weniger Angst zu versagen. Weniger Druck, etwas Grosses schaffen zu müssen in diesem Leben. Ganz grundsätzlich weniger gefallen wollen.
Dafür mehr Orientierung an meinen eigenen Massstäben, mehr Reife, mehr wirklich Verantwortung übernehmen.
2022 - das sind auch ganz viele Menschen:
- zwei Weggefährtinnen: Die eine hat in entscheidenden Momenten immer ein offenes Ohr und ein mitfühlendes Herz. Die andere unterstützt mich wie niemand anders, das zu sehen, worum es wirklich geht.
- eine Beziehung zu einem Mann, die mich dazu gebracht hat, zu sehen, wo ich in Bezug auf Liebesbeziehungen wirklich stehe
- ganz grundsätzlich viele neue Menschen und zwei neue Freundschaften
- Mein Bruder, der auf den Planeten neben mir gezogen ist, weshalb wir jetzt nicht mehr Lichtjahre voneinander entfernt sind...
- Meine Mutter, zu der mein Verhältnis viel herzlicher geworden ist ❤️
2022 - das war definitiv ein Jahr der Häutungen.
Das Unschöne in diesem Jahr hat sich in all den Momenten gezeigt, wo ich abgerutscht bin. Ins Selbstmitleid, die Selbstverurteilung oder auch die Selbstüberhöhung. Also in eine der vielen Möglichkeiten auszuweichen, statt dem, was wirklich ist, ins Auge zu schauen. Weil dieser Prozess, mitten ins Herz der Wirklichkeit zu reisen, für mich so wesentlich ist, wird er im Zentrum der drei Tipi-Retreats stehen, die nächstes Jahr stattfinden. Mehr dazu im Januar.
Ein grosses Danke an alle, die meine Posts und Stories lesen und mich wissen lassen, dass meine Worte sie inspirieren. Das Schreiben tut mir extrem gut. Vieles, was ich in meinen Retreats und Einzelbegleitungen vermittle, hat erst dadurch an Klarheit und Schärfe gewonnen. Die Grundlage ist und bleibt die Gewaltfreie Kommunikation und doch geht es darüber hinaus. Auch deshalb hat mein Business einen neuen Namen bekommen: going beyond ????
2022 - das war ein gutes Jahr.
Und ich freue mich riesig auf 2023. Auf die Menschen, die Lust haben, mit und von mir zu lernen! Ich spüre so viel Kraft und Freude in mir, euch zu begleiten ❤️
Foto: unsplash/ David Clode (lizenzfrei)
3. Dezember 2022
Ich habe letzten Samstag draussen unter der Weite eines glasklaren Sternenhimmels übernachtet. Bei 1 Grad. Und mir war kuschlig warm.
Aber der Reihe nach...:
Der ganze Ort war in ein goldenes Licht getaucht, als ich kurz nach 16h angekommen bin. Die Stimmung war so wunderschön, dass ich das Feuer unmöglich im Tipi machen konnte. Ich musste draussen bleiben... Es ging sofort an (Yes!!) was auch nötig war, denn es wurde doch ziemlich schnell kalt... Und die ersten Sterne kamen bald raus - woahh... Der Moment, wenn ein Stern nach dem anderen am Himmel auftaucht, verzaubert mich immer wieder aufs Neue. Eigentlich war da schon klar, dass ich später nicht ins Tipi umziehen, sondern unter dem freien Himmel bleiben würde...
Die Suppe war schnell gekocht und danach hab ich direkt mein Schlaflager aufgebaut. So dass ich um 18:37h im Schlafsack lag... und mich gefragt habe: Was möchte ich jetzt machen?? Denn ich war ja ganz frei in der Gestaltung meiner Draussenzeit, nachdem von den 9 Menschen, die ihr Interesse bekundet hatten, schliesslich doch niemand mitgekommen ist.
Einem plötzlichen Impuls folgend habe ich aufgeschrieben, was ich dieses Jahr alles geschafft hatte. Ja, geschafft: ich benutze dieses Wort bewusst, weil für mich in diesem Jahr das sinnstifte Tun an oberster Stelle stand.
Ich habe schnell geschrieben und viel. Davon sind zwei Dinge absolut wesentlich:
- Ich war dieses Jahr ein paar Monate in einer nicht ganz einfachen und gleichzeitig schönen Beziehung zu einem Mann. Als er sich nicht wirklich überraschend, aber für mich doch abrupt verabschiedet hat, habe ich angefangen, ihm zu schreiben und ihn an meinem inneren Prozess Anteil haben lassen. Denn ich konnte erst, als es vorbei war, Vorwürfe von ihm an mich heranlassen und sehen, dass sie einen wahren Kern berühren. Ich konnte sehen, was ich getan hatte, damit sich von mir Bedürfnisse erfüllen - wodurch sich wichtige Bedürfnisse von ihm nicht erfüllen konnten. Ich konnte das sehen, ohne mich dafür zu schämen oder schuldig zu fühlen. Ich konnte das und vieles mehr aussprechen, so dass sich nach und nach ein Austausch per Mail und dann per SMS entsponnen hat.
Auch wenn der zum Teil holprig war und nicht alles aufgelöst werden konnte: Es hat sich gelohnt, da so viel Energie und Zeit reinzustecken. Ich habe einmal mehr die Erfahrung gemacht, dass Worte viel bewirken können!! Meine Selbstachtung ist dadurch definitiv gestärkt worden.
- Mein Vater ist im September gestorben und ich konnte und durfte ihn die letzten 1 1/2 Tage begleiten. Hier ging es um Verbindung und Nähe ohne Worte und ich bin unendlich dankbar für alles was in in diesen Tagen (und den Monaten davor) mit ihm erlebt habe. In den Tagen und Wochen danach habe ich mit so vielen Menschen gesprochen, die mir erzählt haben, was mein Vater für sie bedeutet hat. Das war sehr berührend und es hat mein Gefühl dafür, wer er war, hat an Tiefe udn Klarhiet gewonnen.
Für meinen Vater war es sehr wichtig zu wissen, dass mein Bruder und ich für mein Mutter sorgen werden. Ich habe ihm das immer wieder gesagt und konnte spüren, dass es ihm hilft, wirlich loslassen zu können. Seit er nicht mehr bei uns ist, hat sich tatasächlich auch die Beziehung zu meiner Mutter vertieft. Das habe ich in dieser Nacht draussen auch sehr deutlich gespürt: Ich hatte nämlich einen kurzen, intensiven Traum, in dem wir uns
14. August 2022
6 Wochen Schulferien liegen hinter uns. Es war ein bisschen wie auf diesem Foto: Wir haben viel gemacht, was wir schon oft gemacht haben, aber wir haben es anders gemacht als sonst;-)
So habe ich zum Beispiel den ganzen Juli Deutsch unterrichtet. Das ist der Nebenjob, der es mir ermöglicht, meine Selbstständigkeit in meinem Tempo voranzubringen. Dieses Mal waren es allerdings Ukrainer:innen - wodurch die Realität dieses Krieges für mich nochmal anders real geworden ist und sich mein Herz ganz weit geöffnet hat.
Wir haben als getrenntes Paar unsere Absprachen bezüglich der Nestwohnung erneuert. Da sich in unser beider Leben viel sehr kurzfristig ändert und wir beide grundsätzlich sehr kooperativ sind (eigentlich schön:)), was aber doch immer wieder zu Missverständnissen und Unmut führt, ist die neue Klarheit für mich definitiv ein Grund zum Feiern!!
Wir sind immer wieder in die von mir so innig geliebten Berge gefahren. Wer hätte gedacht, dass ich, der einstige Stadt- und Meermensch, so eine tiefe innere Verbindung zu der Bergwelt hier entwickeln würde??
Ab morgen gehen die Kids also wieder in die Schule.
Und bei mir beginnt am Donnerstag das 2. Tipi-Retreat in diesem Jahr: Dich zeigen und deine Konfliktfähigkeit stärken. Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich mich darauf freue: Hier fliesst so ziemlich alles ein, was mich in meiner Auseinandersetzung mit der GFK, den vielen Jahren mit Tanz und Improvisation und dem Leben geformt hat. Es hat noch zwei frei Plätze - wenn du den Ruf hörst, darfst du dich gern melden!!
Herz
Sandra
9. April 2022
18 Tage lang gehe ich jetzt schon um 5:30h morgens joggen.
7 Tage lang habe ich nur Wasser, Gemüsebrühe und 2-3 Gläser Fruchtsaft zu mir genommen.
Es gab eine Person, mit der ich abgemacht hatte, dass ich ihr ein Foto schicke, sobald ich draussen bin. Nach ein paar Tagen hat mich der Regenbogen, den sie mir immer als Antwort geschickt hat, total genervt: "Kann sie nicht mal schreiben: You rock, Sandra??“ oder sonst irgendetwas, was mich bestätigt und ermutigt, weiterzumachen.
Dann ist mir eingefallen, warum ich mit dem Joggen am frühen Morgen überhaupt angefangen hatte: Ich wollte mir selbst eine Aufgabe stellen, die Selbstdisziplin braucht. Weil ich eher der Typ bin ‚es-muss-sich-stimmig-anfühlen‘ und um 5:30h morgens joggen zu gehen, wird sich für mich nie stimmig anfühlen… Vor allem nicht, wenn es so kalt ist… Eigentlich war mir, schon bevor ich angefangen habe, klar, dass ich keinen Sparring Partner will, der mich anspornt, sondern einen Menschen, der bezeugt, dass ich das mache. Plötzlich war wieder klar, worum es geht und ich konnte mich wieder über den Regenbogen freuen, weil wieder klar war, worum es geht: Gesehen werden und gleichzeitig die Motivation ganz in mir selbst finden.
Ursprünglich sollte es eine 21-Tage-Challange mit mir selbst sein. Ich werde aber weitermachen. Denn inzwischen geh ich manchmal abends ins Bett und freu mich darauf, um 5:15h aus dem Bett zu plumpsen;-)
Und auch die anderen Challenges werde ich beibehalten: 20 Minuten pro Tag tanzen. Ohne Musik. (Mit wäre es einfach zu einfach;-)) Wirklich den Bewegungsimpulsen folgen, die aus mir kommen.
Und die Apps auf meinem Handy werden auch weiterhin von 17h - 21h gesperrt sein. Aber, to be honest, da war ich nicht zu 100% konsequent… Die Sperre lässt sich durch einen einzigen Klick aufheben…
Das Fasten habe ich heute morgen gebrochen. Der Apfel-Mandel-Mix war himmlisch...
Eigentlich ist es ganz einfach: I'm feeling good :)
Oder mit Nina Simone:
Stars when you shine, you know how I feel
Scent of the pine, you know how I feel
Oh, freedom is mine, and I know how I feel
It's a new dawn, it's a new day, it's a new life for me
And I'm feelin'... good
31. Dezember 2021
Wenn ich 2021 eines gelernt habe, dann ist es allein sein. Ohne Partner und ohne eine enge Freundin an meiner Seite, mit der ich alles teilen kann (was in den Jahren davor meine Lieblingsstrategie gewesen war, um mich Schuld, Scham und Depression nicht völlig ausgesetzt zu fühlen).
Wenn ich 2021 etwas gewonnen habe, dann sind es auf jeden Fall innere Freiheit und noch mehr authentisch sein. Erst dadurch, dass ich ganz auf mich selbst zurückgeworfen war, konnte ich plötzlich glasklar sehen, wo ich in der Vergangenheit unfrei war. Und konnte mich dann in der Beziehung zu den Menschen, die dieses Jahr in meinem Leben präsent waren, anders und neu erleben.
Wenn mir 2021 etwas klar gemacht hat, dann ist es, dass ich dem Ruf in die Natur folgen muss. Es hat mit dem Jahrestraining begonnen, das coronabedingt in einem wild-romantischen Stadtrandgarten stattgefunden hat ✨ Von dort ging es zu meinem ersten Outdoor-Retreat ✨ Ja und dann ist kurz vor Weihnachten ein weiterer Ort aufgetaucht, unglaublich kraftvoll und wunderschön (auch wieder im Jura - irgendwie stimmt die Magie zwischen mir und dieser Region;-)). So dass das Jahrestraining 2022 zu einem Sommer-Intensiv-Training wird - und zwar in Tipis!! Yaaayyyy ✨
Wenn mir 2021 etwas gezeigt hat, dann ist es definitiv, dass ich, wenn ich wirklich mit mir verbunden bin, richtig etwas in Bewegung setzen kann. Dass es mir und dem higher purpose extrem gut tut, wenn ich richtig anpacken muss. Wenn ich also wirklich meine Hände benutze. Damit Lichträume für Begegnung entstehen können ✨
2021 war auch das Jahr, in dem wir zum ersten Mal seit der Trennung vor drei Jahren getrennt Weihnachten gefeiert haben. Diese Klarheit hat plötzlich den Raum dafür geöffnet, dass die Liebe zwischen uns jenseits der Paarbeziehung freier fliesst. Bis sie ganz frei ist, braucht es wohl noch ein bisschen, aber wir sind nach einem schwierigen Herbst als Eltern und auch als getrenntes Paar auf einem guten Weg.
Plötzlich ist es sogar stimmig, den Jahreswechsel heute ganz allein zu begehen ❤️ 2022, du kannst kommen - ich bin bereit ❤️
Foto: Gabriel Oroszco, My Hands Are My Heart (1991)
5. September 2021
Es hat alles mit einer Freundin angefangen, die mich mit mir selbst konfrontiert hat: „Du machst dir mit diesem ganzen online-Zeugs was vor, Sandra. Du weisst genau, was du willst. Du sagst es mir immer wieder. Wenn du dich selbst jetzt nicht endlich ernst nimmst und die Schritte machst, die anstehen, muss ich auf passen, dass ich dich weiterhin ernst nehmen kann.“ Die Klarheit und Strenge haben mich wachgerüttelt. Die Zugewandheit und Liebe, die ich hinter jedem Wort gespürt habe, haben verhindert, dass ich mich verteidigt habe. Stattdessen hab ich meine 100 „Aber..." über Bord geschmissen und bin losgegangen. Einen Platz zu suchen. Für mein erstes Outdoor-Retreat.
Yaaayy ✨
Auf der Fahrt hatte ich eine Autopanne und musste mich von meinem Auto verabschieden. Aber ist das nicht immer so, dass man auf dem Weg ins Neue Altes loslassen muss??
Ich habe einen Platz gefunden. Nicht nur irgendeinen. Einen wunderschönen!! An einem Fluss im Jura.
Yaaayy ✨
Als ich zum zweiten mal hin bin, um alles zu regeln, damit dieses Outdoor-Retreat stattfinden kann, hab ich meine Kids mitgenommen. Auf dem Rückweg sagt meine Tochter plötzlich: „Mama, ich will mitkommen und kochen.“ Wahnsinn. Das ist das allerletzte, womit ich gerechnet hatte. Und das schönste, was mir in diesem Moment passieren konnte.
Yaaayy ✨
Jetzt kommst du ins Spiel: Möchtest du dir selbst begegnen? Und von dort aus weitergehen, weil du weisst, dass du in der Begegnung und Auseinandersetzung mit anderen erst so richtig wachsen kannst?
Dann komm mit zum Outdoor-Retreat am Fluss:
Together we grow
6. - 9. Okt.
Es fängt bei dir selbst an. Beim Ehrlichsein. Bei dem klaren Blick auf dich selbst, ohne dir etwas vorzumachen und ohne dich runterzumachen. Es geht weiter zum Ehrlichsein gegenüber anderen. Weniger gefallen-wollen, mehr wagen und dich-wirklich-zeigen. Dann wird das Miteinander echter und lebendiger. Darum geht es in diesem Retreat.
In und mit der Natur. Bei jedem Wetter.
6. August 2021
Eine Trennung ist nie einfach. Wenn man zusammen Kinder hat, sowieso nicht. Auch wenn man wie wir die gemeinsame Wohnung behält, so dass die Kinder in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können. Bei uns sind es also mein früherer Mann und ich, die abwechselnd ihre Sachen packen...
Gerade haben wir das Wohnzimmer neu gestrichen. Zu viert. Und es hat extrem Spass gemacht!! Was nicht selbstverständlich ist, denn die Paarbeziehung ist zwar zu Ende, aber eine bestimmte Dynamik nicht - auch wenn wir das beide natürlich gern anders hätten…
Du kennst das vielleicht auch, diese Momente, wo du etwas sagst, weil dich irgendetwas nervt. Eigentlich ist es nur eine Kleinigkeit, aber es muss doch raus und noch während du redest, merkst du, dass es eigentlich nicht gut ist, so weiterzureden, dass das nirgendwo hinführt ausser zu Streitereien und trotzdem kannst du nicht aufhören… Das ist uns früher oft passiert. Und wenn wir versucht haben zu klären, wie eigentlich alles angefangen hat, haben wir uns noch mehr verstrickt…
Deshalb war es ein besonderer Moment, als C. plötzlich mitten im Reden innegehalten hat und meinte: „Warte mal, ich komme da gerade in was rein“. Wow. Wir waren dann beide kurz still. Als er weitergesprochen hat, war da plötzlich eine ganz andere Energie: liebevolle Achtsamkeit. Weil uns beiden mit einem Mal bewusst war, dass unter den Worten noch ganz viel anderes passiert. Dass da gerade in einem ganz alltäglichen Moment alte Wunden berührt werden. Und uns auch klar war, dass wir den Fokus beim gemeinsamen Wohnzimmer-Streichen halten wollen.
Das Innehalten hat alles verändert. Es zeigt mir, dass wir inzwischen bewusst einen anderen Weg einschlagen können. Es kommen ganz sicher auch wieder andere Momente… Umso wichtiger, diesen hier zu feiern ✨
14. Juni 2021
„Das war am Anfang ganz schön ungewohnt für mich, dass du manchmal einfach still bist“. Das hat mal eine Teilnehmerin aus meiner Übungsgruppe zu mir gesagt.
Früher habe ich oft Unwohlsein und Ärger bei anderen ausgelöst, weil es immer wieder vorkam, dass ich nicht warten konnte, bis jemand ausgesprochen hatte. Inzwischen passiert das seltener und wenn, dann halte ich mich meistens selbst an. Vor allem aber: Ich mag die Verlangsamung. Ich liebe sie. Ich gebe in meinen Workshops und Gruppen gern Raum zum Nachspüren und Zeit zum nach innen Horchen. Ich mag die Stimmung, die dann entsteht. Was nicht unbedingt heisst, dass ich in diesen Momenten auch total ruhig und entspannt bin. Denn 'still sein' heisst ja erstmal nur, dass ich nichts sage. In mir drin kann trotzdem viel los sein. Allerdings ist meine Neugier auf das, was auftaucht, wenn ich nicht sofort das sage, was mir als erstes in den Sinn kommt, oft so gross, dass ich mich immer wieder bewusst dafür entscheide, einen Moment still zu sein. Oder zwei oder drei.
Dass ich manchmal aber auch still bin und dem anderen Raum gebe, ohne dabei mitzubekommen, dass ich gar nicht viel Raum habe, den anderen zu hören - das kenne ich aus den Beziehungen zu den Menschen, die mir viel bedeuten. Es war ein Schock zu realisieren, wie viel ich von meiner Lebendigkeit unterdrücke. Aus Angst, dass die Beziehung leiden könnte. Still sein war mein tragischer Versuch, die Beziehung zu schützen. Es war ein schmerzhafter Prozess, meinen wenig dienlichen Mustern ehrlich ins Gesicht zu schauen und mich nach und nach davon zu befreien. Gleichzeitig bin ich dadurch echter geworden. Und lebendiger.
Ein Teil meiner Arbeit als GFK-Trainerin wird es deshalb immer sein, Menschen auf ihrem Weg zu mehr innerer Freiheit und Authentizität zu unterstützen. Und es ist nur scheinbar ein Widerspruch, dass das immerein FÜR ist - für mehr Verbindung und Miteinander. Denn wenn wir mehr wir selbst sind, werden wir auch beziehungs- und konfliktfähiger. Wenn ich wirklich ich bin und du wirklich du, dann kann der Tanz eigentlich erst richtig losgehen, oder??
10. Juni 2021
Bei uns fliegen immer wieder die Fetzen. Zwischen meiner Tochter und meinem Sohn, zwischen mir und meiner Tochter und vor allem zwischen mir und meinem Sohn. Er berührt mich an einer sehr verletzlichen Stelle. Und trotz der täglichen Praxis, die ich inzwischen im achtsamen Umgang mit selbst und anderen habe, geht es oft sehr sehr schnell…
Als er noch kleiner war, habe ich in solchen Momenten die Giraffenhandpuppe geholt. Wir sind beide sofort ruhiger geworden, sobald sie angefangen hat zu sprechen. Da war dann plötzlich Vertrauen, dass es Raum für uns beide gibt. Dass uns die Giraffe dabei hilft, uns gegenseitig zu hören. Vielleicht es ist auch treffender zu sagen: Sie hat vor allem mir geholfen, innezuhalten und wach zu werden für die Verstrickung, in die ich reingerutscht bin. Um dann bewusst zu entscheiden zu können, wie ich mich in die Welt bringen möchte...
Vor kurzem bin ich über das hawaiianische Vergebungsritual Ho’oponopono (= „Alles wieder in Ordnung bringen“) gestolpert. Ich kannte es schon, hatte es aber noch nie benutzt. Nach einem Streit, der mir sehr zugesetzt hat, musste ich daran denken und habe meinem Sohn vorgeschlagen, das mit mir zu machen. Jetzt haben wir es schon ein paar Mal gemacht und es tut uns so so gut.
Wir holen dann die Sitzkissen in unser Entrée. Wir schauen uns an und einer beginnt die Sätze zu sprechen, die zu dem Ritual gehören:
1. „Es tut mir Leid.“
2. „Bitte vergib mir.“
3. „Ich liebe dich.“
4. „Danke.“ (Damit ist gemeint: Danke, dass uns die Kraft der Vergebung befreit und heilt und uns hilft, zu lernen und zu wachsen).
Wir fügen immer noch zwei Sätze hinzu, die die Perspektive für das grosse Ganze öffnen (von Dr. Lew Hen entwickelt):
5. „Ich übergebe es dem Universum.“
6. „Ich öffne mich für ein Wunder.“
Dann kommt der andere dran. Hu!! Diese Klarheit und Einfachheit, die einen einlädt, die Sätze immer wieder neu mit Bedeutung zu füllen - das hat eine Wahnsinnskraft!! Der Raum zwischen uns ist dann wieder frei und wir spüren die Verbindung!! Und umarmen uns ganz leicht und frei und innig ❤️
1. Februar 2021
Wow. Ich habe letzte Woche mit meiner Mutter etwas erlebt, was mich nachhaltig berührt und auch zu denken gibt. Es lässt mich erkennen, dass es in jedem Augenblick so viel mehr Möglichkeiten gibt! Dass wir unser Leben auch in ganz alltäglichen Momenten bewusst gestalten können, so dass es das Leben ist, das wir leben möchten.
Also los.
Ich war bei meiner Mutter zu Besuch, um nach ihr zu schauen, weil mein Vater in der Reha ist. Abends hatte ich ein online-Treffen mit einer Gruppe in Rumänien, die dort Kinder- und Jugendarbeit macht. Ich unterstütze sie bei den Herausforderungen, die sie dabei im Innen und Aussen erleben.
Während des Check-ins kam meine Mutter mehrmals ins Zimmer, um mich etwas zu fragen. Ich habe ihr jedes Mal zugewandt geantwortet. Dann ist sie wieder gegangen. Plötzlich fragt mich einer rumänischen Teilnehmer: „Why don’t you ask your mother if she would like to join us?“ Darauf ich: „Ah I think she is ok. She is watching TV downstairs and I guess she’s enjoying it.“
Puh.
Ich spüre einen heissen, scharfen Stich in meiner Brust, während ich das schreibe. Scham.
Ich kann kaum glauben, dass ich das wirklich gesagt habe. Letztendlich bedeutet es: Miteinander ja. Aber nur in den dafür vorgesehenen Räumen und Zeiten. Ich konnte im ersten Moment nicht sehen, dass die Frage des Teilnehmers mir die Möglichkeit gibt, etwas Neues zu leben!!
Zum Glück bin ich im zweiten Moment aufgewacht: Natürlich!! Meiner Mutter ging nicht um die Frage, sondern um Kontakt, Nähe und Zusammensein. Also bin ich doch zu ihr runter und habe sie gefragt, ob sie dazukommen möchte. Sie wollte. Wir sind dann zusammen vor dem Computer gesessen, während ich die Gruppe begleitet habe. Meine Mutter war danach richtig begeistert: „Du, das war wirklich interessant. Und Englisch sprechen kann ich ja auch noch. Wie heisst das nochmal, was du da machst?“ Ich: „Gewaltfreie Kommunikation“. Aber darum ging es in dem Moment auch nicht. Sondern um Verbindung und Verbundenheit.
My heart truly goes out ❤️
11. Januar 2021
Plötzlich geht es. Mein Herz verschliesst sich nicht mehr augenblicklich, wenn ich mit meinem Bruder rede. Ich schaffe es, es ein kleines bisschen länger offenzuhalten. Auch wenn er meinen Namen sagt, am Anfang des Satzes, in diesem Tonfall, den ich als ‚von oben herab‘ empfinde und der dazu führt, dass mein Herz zusammenzuckt und ich das, was er eigentlich sagen will, gar nicht richtig mitbekomme: „Sandra, wir müssen jetzt…“ oder „Sandra, ich finde es nicht gut, wenn du…“ Ich habe sonst immer tief eingeatmet (natürlich möglichst unauffällig:)) und gedacht: „So ist er halt“ und „Das meint er nicht so“. Bin drüber weggegangen, indem ich mich daran erinnert habe, dass er ja schon irgendwie ein guter Mensch ist…
Das jetzt ist anders.
Ich bin mir nicht nur völlig bewusst, dass mein Bruder fast alles anders sieht als ich, es darf plötzlich auch so sein. Ganz unverhofft kann ich meine Aufmerksamkeit von den vielen Trigger-Reaktionen in mir selbst weg und zu ihm hin lenken. Und höre auf, ihn dafür zu verurteilen, dass er in Lösungen denkt, als ob schon klar wäre, wie sich alles entwickelt, während ich jeden Tag schaue, was es braucht - in dieser Situation, die für uns alle noch sehr neu ist: mein Vater wird nach einer Hirnblutung (die er soweit gut überstanden hat✨) heute in die Reha verlegt und meine Mutter kommt nicht mehr allein zurecht im Haus.
Ich dehne mein Herz und kann spüren, dass er seine Liebe und Care zum Ausdruck bringt, indem er die verschiedenen Möglichkeiten durchspielt, um für jede Entwicklung vorbereitet zu sein. Und merke: Seine Art, handlungsfähig zu bleiben, ergänzt sich eigentlich ganz gut mit meiner von-Moment-zu-Moment-Strategie. Wenn, ja wenn, ich mich nicht aufreibe an der Art, wie er seine Sichtweise vorbringt...
Ich nehme an, jeder von uns hat ein Pendant zu meinem Bruder in seinem Leben. Wir können uns also gemeinsam darin üben, unser Herz ganz weit werden zu lassen. Das Schöne ist ja, dass es als Organ zwar Grenzen hat, die Liebe aber unendlich ist...